Auszug aus „Goldener Sonntag“, 2021 – 2023
Viele deutsche Kleinstädte sind geprägt von historischer Architektur und dem Flair vergangener Zeiten, müssen sich aber gleichzeitig den Anforderungen der modernen Gesellschaft stellen.
Der Zwiespalt zwischen Tradition und Moderne zeigt sich besonders in städtebaulichen Entscheidungen. Einerseits besteht der Wunsch, historische Gebäude zu schützen und das Stadtbild zu bewahren. Andererseits müssen Städte sich an moderne Lebensgewohnheiten anpassen, was oft den Bau zeitgemäßer Infrastruktur erfordert.
Das Stadtbild der Kleinstadt Bad Pyrmont wird von Gründerzeitvillen, historischen Kuranlagen und denkmalgeschützten Fachwerkhäusern geprägt. Diese architektonischen Merkmale erzählen von der Geschichte als renommiertes Heilbad und Kurort, dessen Ursprünge bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Die Herausforderung für Bad Pyrmont liegt in der Bewahrung des historischen Erbes, während gleichzeitig zeitgemäße Bedürfnisse und Ansprüche berücksichtigt werden müssen. Dies zeichnet sich auch deutlich im Stadtbild ab. In Susan Wrights Arbeit „Goldener Sonntag“ repräsentiert die Kurstadt Bad Pyrmont beispielhaft den Zwiespalt zwischen Tradition und Moderne in der deutschen Baukultur.